Die Verlegung von fugenlosem Boden erfreut sich zunehmender Beliebtheit und bietet eine moderne und ästhetisch ansprechende Lösung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bodenbelägen, die mit sichtbaren Fugen verlegt werden, zeichnet sich ein fugenloser Boden durch eine nahtlose und glatte Oberfläche und hoher Langlebigkeit aus.
Diese Technik eröffnet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und kann in verschiedenen Bereichen wie Wohnräumen, im Badezimmer oder Gewerbe- und Industriegebäuden eingesetzt werden.
Fugenlose Böden lassen Räume größer wirken und verwandeln Ihren Wohnbereich in einen Raum zum Wohlfühlen. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf die Vorgehensweise bei der Verlegung von fugenlosem Boden werfen und die wichtigsten Schritte und Techniken erläutern.
Verlegetechniken für fugenlosen Boden
Die Applizierung von Bodenflächen kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden. Jede Technik hat ihre eigenen Merkmale. Hier erläutern wir zwei gängige Verfahren zur Verlegung von fugenlosem Boden:
Gießboden
Diese Methode beschreibt das Gießen einer flüssigen/pastösen Mischung auf dem vorbereiteten Untergrund. Die Masse wird mit einer Stiftrakel verteilt. Durch die selbstnivellierende Eigenschaft ermöglicht es eine gleichmäßige Verteilung des Materials über die gesamte Fläche.
Anschließend wird mit der Flächenrakel oder dem Glättschwert in slalomartigen Glättbewegungen über die Oberfläche gestrichen. Dies bewirkt eine zusätzliche Entlüftung der Spachtelmasse. Diese Technik ermöglicht eine glatte, leicht wolkige Oberfläche. Generell bietet sich diese Möglichkeit sehr gut für große Flächen an.
Nach den vorgegebenen Trocknungszeiten der Bodenspachtelmasse kann anschließend imprägniert und/oder versiegelt werden.
Spachtelboden
Bei dieser Methode wird eine Spachtelmasse auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen und anschließend mit einer Spachtel oder mit einer Glättkelle in der entsprechenden Schichtdicke auf den vorbereiteten Untergrund aufgebracht. Das Material wird je nach System Schicht für Schicht aufgetragen, bis die gewünschte Dicke erreicht ist, oder in einem Arbeitsgang aufgebracht. Meist haben Spachtelböden eine Höhe von 3mm.
Diese Masse kann aus Zement, Epoxidharz, Acryl oder anderen Materialien bestehen. Sie bietet eine widerstandsfähige und pflegeleichte Bodenoberfläche. Das Auftragen und Glätten erfordert präzises Arbeiten, um eine gleichmäßige und nahtlose Oberfläche zu erreichen.
Die jeweilige Spachteltechnik und die “persönliche Note” des Auftragenden führt dazu, dass jeder Boden ein Unikat wird. Nach den vorgegebenen Trocknungszeiten kann anschließend imprägniert und/oder versiegelt werden.
Terrazzo – der Gussterrazzo von IBOD
Der Gussterrazzo wird durch die Kombination von Marmorsteinen in unterschiedlicher Größe, Menge und Sorte und der Einfärbung des Bindemittels hergestellt und bekommt dadurch eine dynamische Ästhetik. Durch das Schleifen und Polieren werden die Marmorsteine in den Vordergrund geholt und die typische Optik von ungeordneten Mosaikeffekten entsteht.
Mit einem zementgebundenen und schnellerhärtenden Bindemittel und der ausgewählten Terrazzomischung (Steine und Farbe) können Terrazzoböden mit einer Schichtdicke von mindestens 10 mm bis zu maximal 50 mm für den Innenbereich eingebaut werden. Er ist geeignet für alle Untergründe aus Beton, Zementestrich, Fliesen & Naturstein.
Bevor der fugenlose Gussterrazzo verlegt werden kann, erfolgt je nach Beschaffenheit die Untergrundvorbereitung. Anschließend wird das gelieferte Bindemittel, das auf die Menge des Bindemittels abgepackte Farbpulver und die Marmormischung vor Ort mit Wasser gemischt und auf der Fläche mittels Rakel auf die erforderliche Einbaustärke appliziert. Dann wird die frisch applizierte Masse mittels Flächenglätter, auch Schwabbelstange genannt, geglättet, verdichtet und entlüftet.
Nach dem ersten Grobschliff, der bereits am nächsten Tag erfolgt, wird die Fläche gereinigt. Verdichtungs- bzw. Luftporen müssen staubfrei sein. Anschließend wird die Terrazzofläche mit einem abgetönten Porenfüller abgespachtelt. Nach Erhärtung den Schleifgang fortsetzen bis zur gewünschten Körnung/Glanzgrad. Nach dem Schleifen und einer gründlichen Reinigung wird der Terrazzoboden mit “doppo Polish” imprägniert.
Empfehlung: Einscheibenmaschine mit Spachtelteller. Üblicherweise wird bis zu einer Diamantkörnung von 400 (je nach Kundenwunsch) geschliffen. Das Verfahren ist zwar aufwändig, aber die Ergebnisse sind beeindruckend.
Damit die Oberfläche seine ursprüngliche Schönheit behält, empfehlen sich einige vorbeugende Massnahmen:
Sauberlaufzonen
Der Einsatz von großzügigen Sauberlaufzonen bzw. Schmutzfangmatten im Eingangsbereich schützt vor Schmutz und Feuchtigkeit und trägt zur Sicherheit, z.B. bei Rutschgefahr bei.
Filzgleiter
Das Anbringen von Filzgleitern bei Stühlen, Tischfüßen, Sofas, Sessel oder großen Vasen und Regalen schont den Boden und schützt vor Kratzern. Vergessen Sie nicht, die Filzgleiter regelmäßig zu erneuern.
Unterlegmatten
Platzieren Sie Vasen, Fressnäpfe o.Ä. am besten auf einer Unterlegmatte und vermeiden Sie damit Dauernässe.
Drehsessel
Zum dauerhaften Schutz gegen Abnutzung der Deckversiegelung sollten Drehstühle mit Stuhlrollen Typ W verwendet werden. Zusätzlich empfehlen wir transparente Polycarbonat-Schutzmatten als Unterlage.
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